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Bergsport Motorradtour die 2.te
Oder wie echte Biker sagen: „680 Gramm Wurst reicht für mich allein grad so“

Am Donnerstag den 25. Juli machten sich Rolf, Hubsi, Wolfi, Franz, Jan und Paul bei traumhaften Sommerwetter auf ihren Feuerstühlen auf den Weg zum gemeinsamen Treffpunkt ‚Hütte‘. Und nachdem es keine Zufälle gibt haben sich Rolf, Hubsi und Paul schon mal am Walchsee ‚zufällig‘ bei einer Kaffeepause am See getroffen und die letzten Kilometer gemeinsam abgerissen.

Am Abend sind alle wohlbehalten eingetroffen, die meisten ohne Strafzettel durch die örtliche Schandarmerie (ja, auch Österreicher haben Radarpistolen). Und was ein echter Biker ist braucht am Abend ein Bier um den Staub von der Zunge zu spülten…und manch einer 680 Gramm Wurst für’s Abendessen. Soll ja keiner hungrig ins Bett gehen ?.

Am Freitag bei strahlendem Sonnenschein übernahm dann Road-Captain Hubsi das Kommando. Früh ging es raus und auf die ‚Mega-Alpen-Tour‘. Gesamt über 390 KM! Start auf der Hütten und dann über Saalfelden – Dienten – St. Johann im Obertauern – Pongau – Wagrain nach Mayerdörfl zur Kaffeepause im Niederbergstüberl. Die zweite Etappe an diesem Tag führte über gefühlt 1.000 Kurven nach Unternberg, zum Katschberg und dann zum Mittagessen am frühen Nachmittag in die Grizzly Biker Bar in St. Margarethen im Lungau. Unsere Stahlrösser von BMW, Triumph und Harley-Davidson durften im Schatten der Liftstation Pause machen und wir Biker habe es uns mit alkoholfreiem Bier gemütlich gemacht.

Dann aber wieder ‚aufsatteln‘ und durch den Naturpark Sölktaler zum Sölkpaß auf 1.790 Meter Seehöhe. Unser nächster Stopp am späten Nachmittag dann im idyllischen Ramsau am Dachstein. Und einige Biker genossen dann zum ersten Mal in ihrem Leben eine echte Malakofftorte.

Nach weiteren 2 ½ Stunden und einem gewonnen Wettrennen gegen ein zünftiges Sommergewitter mit Sturm um Saalfelden sind wir um 20.07 Uhr wieder auf unserer Hütt’n gewesen. Glücklich, durstig und hungrig.

Am Samstag, nachdem wir Rolf ausgiebig verabschiedet hatten, ging es dann zu fünft bei Sonne wieder ‚on the Road‘. Über Schneizelreuth zum beliebten ‚Kuchenstop‘ im Cafe Reber nach Bad Reichenhall. Die Hochalpenstrasse war unser nächstes Ziel und herrliche Ausblicke haben das Kurvenwetzen noch schöner gemacht. In St. Kolomar legten wir eine voll vegetarische Mittagspause in der Tauglerei ein. Sau guad…auch ohne Wurst. Danach waren wir gleich so gestärkt, dass wir übermütig wurden und die asphaltierten Straßen verlassen haben. Bis auf einen Bergbauernhof in Scheffau im Tennengebirge haben wir es mit unseren Ponys geschafft, dann mussten wir mit Hilfe der Bergbauerin umdrehen und ins sichere Tal zurückkehren. Über Bischofshofen und Höchkönig bzw. Dienten ging es wieder nach Saalfelden. Und diesmal wurden wir richtig nass am Nachmittag, aber was ein echter Biker ist hat auch einen Tauchanzug und bleibt trocken. Nach 260 km hatten es unsere Stahlrösser wieder geschafft und parkten trocken in der Tenne.

Bei kühlem, Fast-schon-Herbst-Wetter erfolgte am Sonntag der Abritt von der Hütt’n über den Tatzelwurm zum Schliersee. Entspannt rollten wir bis Holzkirchen und nach der Verabschiedung ging es auf die ‚Dosenbahn‘ für jeden nach Hause.

Es waren 2 ½ lustige, kurvige, entspannte, rasante, sichere, sonnige und benzingetränkte Tag…wir freuen uns schon auf die fest geplante Wiederholung in 2020 mit Road Capitain Hubsi…ride on!

Paul