Die 20. Winterwanderung führte 16 Bergsportler an den winterlichen Tegernsee. Zunächst ging es mit der Bahn nach Gmund und weiter mit dem Bus nach Bad Wiessee. Von dort aus spazierten wir entlang des Söllbaches durch einen tiefverschneitem Wald. Anfangs war der Weg noch geräumt, doch am Ende stapften wir durch 20 cm hohen Schnee bis zur Schwarzentenn Alm, die wir nach zweieinhalb Stunden erreichten. Nach einer wunderbaren Stärkung und gemütlichem Beisammensein, traten wir den Abstieg nach Kreuth an. Von dort brachte uns der Bus zum Tegernseer Bräuhaus, wo wir mit klirrenden Maßkrügen den Wandertag ausklingen ließen. Mit der BOB gings wieder nach Hause.Ein wahres Wintermärchen, in diesem wahrlich nicht winterlichen 2017.
Aufgrund der geringen Beteiligung zur Maibaumwache mußten wir diesmal zu ungewöhnlichen Mitteln greifen – wir banden unsere Mädels an den Baum um diesen vor der Tiroler Dorfjugend zu schützen. Denn wie ihr sicher wisst: in Tirol wird jeder Maibaum der in der Nacht zum ersten Mai steht umgesägt.
Als die Nacht immer weiter fortgeschritten ist wurde die Zahl der Maibaumwächter immer weniger. Unser Bernd und unser Werner, zeigten wie auch schon im letzten Jahr, enormes Durchhaltevermögen und bewachten den Baum lange Zeit alleine. Ab 4 Uhr in der Früh unterstützten uns sogar noch „Gastwächter“ bei der kräftezehrenden Wacht. In der saukalten und windigen Nacht wurden einige Späher gesichtet, die im Schritttempo an der Hütte vorbeifuhren. Als in der Früh um Sieben die letzten Wächter zufrieden aber durchgefroren endlich ins warme Bett schlüpfen konnten war diese Nacht wieder einmal erfolgreich beendet.
Für die Zukunft, da waren sich alle Beteiligten einig, aber stellte sich die Frage „wenn uns die Jugend bzw. die mittlere Jugend bei der Maibaumwache nicht tatkräftig unterstützt“ kann dann so eine Aktion noch durchgeführt werden.
War`s das dann mit unserem schönen Bergsport Maibaum?
die Frühjahrsarbeitstour war diesmal - wie in der Mail von Angelika schon angekündigt - nicht so gut besucht. Neben Heidi und Ruth konnte mit ein bisschen Überredung noch eine Gastputzerin gewonnen werden. Gott sei Dank tauchte auch noch unsere Diana auf und half tatkräftig mit.
Auch wir neun Männer hatten den ganzen Tag alle Hände voll zu tun. Endlich konnten wir um 19:30 Uhr in der Stube unser Abendessen einnehmen! Obwohl wir bis zum Umfallen müde waren, wurde der Abend wieder richtig schön und da waren die Strapazen des langen Tages schnell vergessen.
Trotz unseres langen Arbeitseinsatzes konnten einige Arbeiten nicht mehr erledigt werden! So konnte kein Brennholz vorbereitet werden. Ich hoffe, dass das Holz bis zur Herbstarbeitstour reicht. Das feuchte Wischen im OG fiel ebenso aus wie das dringend erforderliche Fensterputzen. Ebenso konnten die geplanten Anstrich-Arbeiten an der Fassade beim Stallausgang zur Straße, sowie auf der Rück– und Stallseite nicht durchgeführt werden. Die historischen Deko-Gegenstände wie Schlitten, Pflug usw., die auf dem neu aufgebauten Vorsprung zur Straße ein neues Zuhause bekommen sollten, blieben ebenfalls in der Tenne von unserem Vertragspartner.
Folgende Arbeiten wurden erledigt: Komplette Reinigung der Küche (Schränke auswaschen, etc.) Neues Bücherregal in der Stube montiert Ablage an Betten montiert, Setzen von Steckdosen Betten und Schränke kontrolliert und repariert Kellerabgang gestrichen
Am Abend konnten wir noch zusammen mit unserem Vertragspartner die Geburt und die anschließende Taufe unseres Bergsportkälbchens Kreszenzia feiern. Wir haben natürlich sofort die Patenschaft übernommen.
Am Sonntag ist die Arbeitstour am späten Vormittag bei strahlendem Sonnenschein beendet worden.
Königin Diana rief, und fast alle kamen. Die zahlreich fehlenden Clubmitglieder wurden durch ein Gästeteam aus dem Tegernseer Tal ergänzt, das sowohl das Hütten-‐Motto „Gaudi“ als auch „Rennen“ blitzschnell verstanden hatte. Gelacht wurde viel: als die spätere Damensiegerin Biljana ihren ehrgeizigen Mann in Grund und Boden gefahren hatte, und als Werner mit dem Snowboard an den Füßen ins Ziel gerobbt kam. Werner Rauch gewann mit dieser Einlage souverän die Snowboard Wertung (und das trotz der hohen Startnummer 62!), dicht gefolgt vom Rauch Werner, der wie ein Schatten hinter ihm hing, und nur ein Tausendstel später ins Ziel kam.
Die Tagesbestzeit schaffte einmal mehr unser Ski-‐König Michael, doch der Nachwuchs treibt ihn schon vor sich her: der 14jährige Konstantin, ein Gast vom Tegernsee, war nur zwei Sekunden langsamer.
Nach dem Rennen wollten alle das gute Skiwetter nutzen, um die Buchensteinwand von allen Seiten unsicher zu machen, also wurde die Siegerehrung kurzerhand auf den Spätnachmittag in die Hütte verlegt.
In der Stube verteilte Diana die schönen Preise an alle Sieger. Für jedes Alter war etwas geboten: von den iTunes Gutscheinen bis zu Brotzeitplatten. Selbst unser Hüttengeist/wart Rudi wurde belohnt: für die Zeit mit dem meisten Potenzial nach oben bekam er eine Flasche Nussgeist.
Am Ende der Siegerehrung wurde Dianas Frage: „Sollen wir das wieder einmal machen?“ aus vollen Kinderkehlen beantwortet: „Ja, gleich morgen! Und am Montag auch wieder!“ Dem konnten sich alle Erwachsenen nur anschließen. Danach setzte ein großes Grillfest die Fastenzeit außer Kraft: es gab als Vorspeise Spare Ribs, als Hauptspeise Filetsteaks und als Dessert Schnäpse in allen Varianten, natürlich nur aus verdauungstherapeutischen Gründen.
Leider mussten wir dann am Sonntag doch wieder abreisen aus dem verschneiten Hochfilzen, aber so ist das halt, wenn’s am Schönsten ist. Besonderer Dank an Zeremonienmeisterin Diana und an Peter Beutelberger, der virtuos Teleobjektiv und Blitz bediente. Und wenn’s nächstes Jahr wieder mehr Teilnehmer werden, umso lustiger!